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Durchdrehen. Film als Geschäft und Passion?!

15jähriges Jubiläum des Goldenen Monaco - Grund genug am diesem Tag unter dem Motto „medienMACHEN“ vor Beginn des traditionsreichen und von Studenten veranstalteten Filmfestivals eine Spezial-Ausgabe der studio:A Talk-Reihe mit Alumni zu veranstalten. Und da lag es auf der Hand, „Film als Geschäft und Passion“ zum Thema der Talk-Runde zu machen!

In Kooperation mit dem Netzwerk Medienwissenschaften konnten für diese Runde drei interessante Talk-Gäste und als Moderator Julian Mokrys gewonnen werden, der als Student im Team den Goldenen Monaco 2016 mitorganisiert. Die Gäste einte eins, sie lieben Filme. Nicht unbedingt mit der Chipstüte auf der Couch, sondern sie wirken aktiv an der Entstehung von Filmen mit. Geladen waren zwei Filmemacher und ein Repräsentant für Regie und Kamera. Felix Köhler ist als Filmemacher unterwegs und produziert Filme verschiedenster Art, derzeit dreht er hauptsächlich Imagefilme. Er studiert den Bachelorstudiengang Medienwissenschaft, den er jetzt, trotz seiner Nebenbeschäftigung in Regelstudienzeit abschließen wird. Ebenfalls Filmemacher und außerdem an der Uni beschäftigt ist Marcel Barion. Er studierte von 2006-2011 Literatur, Kultur, Medien, schloss daran den Master in Medienkultur an und promoviert derzeit. Sein Steckenpferd ist vor allem der Spielfilm.

Dritter der Runde war Sascha Neuß, der von 2009-2012 Medienwissenschaft mit Bachelorabschluss in Siegen studierte. Nach dem Studium wollte er direkt in den Beruf einsteigen und hatte Glück. Nach seinem Pflichtpraktikum als Produktionsassistent wurde ihm direkt eine Verlängerung angeboten, die dann in einer Festanstellung gipfelte. „Da musste ich nicht lange abwägen – ich entschied mich gegen das Masterstudium und nahm die Festanstellung.“, erzählt der Alumnus. Wichtig war ihm neben einer vernünftigen Bezahlung vor allem der Praxisbezug in der Filmproduktion, der durch ein Studium in so kurzer Zeit nicht möglich wäre. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Producer bei der GK FILM AG ist er heute als Repräsentant für Regie und Kamera bei Fröhlich Management GmbH in Frankfurt am Main tätig. Er vertritt einen Pool aus ca. 20 Filmschaffenden und ist als ihr Agent zuständig für sämtliche Aufträge, Gagenverhandlungen und die komplette Projektabwicklung sowie Akquirierung neuer Auftraggeber und Recherche neuer Künstler. Er empfiehlt den Studierenden sich darüber klar zu werden, worauf man sich spezialisieren möchte, damit sie entweder durch ein Masterstudium die Chance haben, in diese Richtung weiter zu forschen und zu lernen oder sich direkt in der Berufswelt über Praktika und Assistenzstellen für eine praxisnahe Fortbildung zu empfehlen.


Felix Köhler begann nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung, als ihm klar wird, dass er mehr will und ein Studium beginnt. „Am Anfang war es mehr aus der Not heraus und ich bin zufällig in Siegen gelandet, mittlerweile kann ich aber sagen, es ist das Beste was mir passiert ist.“, resümiert der Student seine Zeit in Siegen, besonders schätzt er, dass er Menschen mit denselben Interessen kennenlernen durfte, darunter beispielsweise seinen Geschäftspartner. Er lobt vor allem die Praxismöglichkeiten der Uni: „Ich hab’ während meines Studiums bei campusTV und der Filmwerkstatt mitgemacht und da eine gewisse Routine erlernt. Also, wie läuft ein Dreh ab oder wie er professionell ausgeführt wird“, erklärt Köhler. Derzeit legt er seinen Fokus auf Imagefilme und kann sich bei Musikvideos kreativ austoben. Auch wenn es oft eine zeitliche Herausforderung ist, Filmaufträge und Studium unter einen Hut zu bekommen und Drehtermine und Abgaben von Seminararbeiten einen gewissen Stressfaktor bewirken, die Leidenschaft für‘s Filmen und der Ehrgeiz, das Studium zügig abzuschließen, überwiegen.


Felix Köhler begann nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung, als ihm klar wird, dass er mehr will und ein Studium beginnt. „Am Anfang war es mehr aus der Not heraus und ich bin zufällig in Siegen gelandet, mittlerweile kann ich aber sagen, es ist das Beste was mir passiert ist.“, resümiert der Student seine Zeit in Siegen, besonders schätzt er, dass er Menschen mit denselben Interessen kennenlernen durfte, darunter beispielsweise seinen Geschäftspartner. Er lobt vor allem die Praxismöglichkeiten der Uni: „Ich hab’ während meines Studiums bei campusTV und der Filmwerkstatt mitgemacht und da eine gewisse Routine erlernt. Also, wie läuft ein Dreh ab oder wie er professionell ausgeführt wird“, erklärt Köhler. Derzeit legt er seinen Fokus auf Imagefilme und kann sich bei Musikvideos kreativ austoben. Auch wenn es oft eine zeitliche Herausforderung ist, Filmaufträge und Studium unter einen Hut zu bekommen und Drehtermine und Abgaben von Seminararbeiten einen gewissen Stressfaktor bewirken, die Leidenschaft für‘s Filmen und der Ehrgeiz, das Studium zügig abzuschließen, überwiegen.


Marcel Barion hat sich etwas mehr Zeit für sein Studium gelassen, um nebenher Filme machen zu können. Sein aktuelles Langfilmprojekt "Das letzte Land", ein Sci-Fi-Drama über zwei Leute in einem kleinen Raumschiff, hat er per Crowdfunding finanziert. Die Passion merkt man Barion an - er macht seinen Film völlig unabhängig. Der Nachteil: Kommerzieller Erfolg ist nicht gerade vorprogrammiert. Der Vorteil aber: "Der Film kann so werden, wie er werden soll.

Doch wie kommt man im Filmbusiness zu Erfolg? Sascha Neuß empfiehlt, allen die auch einen Film drehen möchten, sich eine massentaugliche Idee auszudenken und dann mit Unterstützung jemanden zu finden, der die Geschichte abkaufen möchte. Köhler stimmt ihm zu und unterstreicht, dass es auch wichtig ist, dass ein gutes Gespür für Bilder und Kameraeinstellungen oder auch für das, was der Kunde will, damit dieser letztendlich zufrieden ist. Auch während des Studiums kann man sich da schon mal ausprobieren und den eigenen Film beim „Goldenen Monaco“ einreichen. „Dafür, dass wir keinen filmpraktischen Studiengang haben, sind die eingereichten Filme immer gut.“, erzählt Barion, der bereits selbst zweimal bei der Filmpreisverleihung gewann. Er würde jedoch noch mehr eine Form des Festivals begrüßen, wo der Film mehr im Vordergrund stünde. Dass die Filmemachenden in Siegen immer aktiver werden, lässt sich auch an den rund 60 Filmeinreichungen dieses Jahr erkennen, wirft Moderator und Mitorganisator des diesjährigen Filmfestival Julian Mokrys ein.


„Um erfolgreich durchzustarten – wo fängt man da eigentlich an?“, fragt eine Studentin. Zunächst sind Netzwerke wichtig, so die Gäste. Wenn genug Kontakte geknüpft worden sind, kann konkret nach Aufträgen gesucht werden. „Am Anfang muss man sich natürlich hart reinknien, bekommt dafür aber jede Menge Inspiration, die man dann beim Filmen einfließen lassen kann“, so Felix Köhler. „Machen, machen, machen!“, wirft Neuß ein, denn um erfolgreich durchzudrehen muss man sich Wissen aneignen und sich ausprobieren.

Kathrin Wagner, Redaktion Alumni-Team

 
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