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Grundsteine für das gelegt, was die Uni Siegen heute ist

 Großes Wiedersehen: Emeriti-Treffen von Professorinnen und Professoren am Campus Unteres Schloss

Sie haben über Jahrzehnte gelehrt, geforscht und die Universität Siegen durch ihre Arbeit und ihre Persönlichkeiten geprägt: Rund 50 ehemalige Professorinnen und Professoren trafen sich erstmalig zu einem hochschulweiten Emeriti-Treffen am Campus Unteres Schloss. Großes Händeschütteln, viele Umarmungen und herzliche Begrüßungen standen am Beginn der Veranstaltung. Für einige der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler liegt der Abschied von „ihrer“ Uni schon Jahrzehnte, für manche erst einige Jahre zurück. Die Verbundenheit ist aber bei allen groß. „Wir hatten eine sehr gute Resonanz auf unsere Einladung zu dem Emeriti-Treffen und freuen uns, dass so viele an den Campus Unteres Schloss gekommen sind“, sagte Dr. Susanne Padberg, Koordinatorin des Alumni-Netzwerks der Universität Siegen und Initiatorin des Treffens. Gemeinsam mit PD Dr. Michael Gail, Geschäftsführer der Fakultät III, hatte sie auch im Namen des Rektors das Konzept und ein Programm am Standort der Wirtschaftswissenschaften erstellt. Hier wurden die Gäste zunächst auch von Rektor Prof. Dr. Burckhart begrüßt, der seit 2009 an der Spitze der Uni steht und mit einigen der Professorinnen und Professoren noch in ihrer aktiven Zeit zusammengearbeitet hat. „Ich sehe, dass fast das komplette Gründungsrektorat zu Gast ist“, freute sich Burckhardt. Auch Gründungsrektor Dr. Artur Woll wäre gern gekommen, ließ sich aber entschuldigen.

„Sie haben die Grundsteine für all das gelegt, was die Universität Siegen heute ist“, hob Burckhart hervor. Die Hochschule sei stark gewachsen, sowohl was die Liegenschaften als auch die Studierendenzahlen angeht. Einige der Emeriti mussten schmunzeln, als Burckhart von den heute fast 20.000 Studierenden sprach. Erlebt haben viele noch einen Unibetrieb mit 7000 Studierenden, die sich vor allem auf den Campus-Standorten am Haardter Berg aufhielten. Schon damals hat man sich gewünscht, dass Stadt und Universität stärker verbunden wären. „Jetzt ist die Uni in der Stadt angekommen“, betonte Burckhart. Der Bezug des Unteren Schlosses, die Baumaßnahmen am Karstadt- Gebäude und weitere neue Standorte in der Stadt seien Zeichen der starken Entwicklung der Hochschule, so der Rektor. „Natürlich haben sich auch die inneren Strukturen geändert. Aus den verschiedenen Fachbereichen sind vier Fakultäten geworden. Mit der neuen Lebenswissenschaftlichen Fakultät ist ein neuer wichtiger Zweig entstanden.“

Im Anschluss hielt Prof. Dr. Niko Paech (Plurale Ökonomik, Fakultät III) einen Vortrag, und die Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten seine Ausführungen zum Thema „Wirtschaftswissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung auf dem Prüfstand“ aufmerksam. Natürlich zückte der ein oder andere Emeriti prompt Papier und Stift, um sich Notizen zu machen. Eine Art akademischer Reflex, der wohl nie verloren geht. Auch entspann sich anschließend eine angeregte Diskussion zu Paechs Ausführungen, und es gab viele Fragen, gespeist aus dem Expertenwissen der verschiedenen vertretenen Fachdisziplinen. Paech machte dieses Gespräch sichtlich Spaß. Dass ein Vortrag in diesem Rahmen eine Herausforderung sein würde, hatte er in seinen Eingangsworten schon mit einem Augenzwinkern festgestellt. „Es ist eine Ehre, aber auch eine Bürde, vor so vielen Menschen, die Enormes in der Wissenschaft geleistet haben, sprechen zu dürfen.“

Prof. Dr. Volker Wulf, Dekan der Fakultät III, übernahm es, die Entwicklungen seiner Fakultät näher zu beleuchten. Die meisten der Emeriti hatten die Universität noch mit ihrer Fachbereichsstruktur kennengelernt. „Die Fakultät III, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht, musste neue Schwerpunkte finden, mit denen wir uns als Universität Siegen profilieren können“, betonte Wulf. Dabei sei die Verbindung zur regionalen, vom Mittelstand geprägten Wirtschaft sehr wichtig. „Diese Verbindungen haben Sie bereits erfolgreich aufgebaut und gepflegt“, sagte Wulf in Richtung der Emeriti. Man müsse aber weiter daran arbeiten, ohne den Blick über den Tellerrand hinaus zu vernachlässigen. „Wir wollen in unserer Forschungsarbeit regionale Themen, aber auf international wahrnehmbarem Niveau behandeln.“

Nach den Diskussionen im Auditorium führte Dr. Michael Gail führte die Gäste durch die neu gestalteten Räumlichkeiten mit informativen Hinweisen auf Erhaltenes und Denkmalgeschützes sowie mit Blick auf die weiteren Entwicklungen am Standort. Die Leiterin der Teilbibliothek, Marion Stahl- Scholz, und Dipl.-Kfm. Christian Hausknecht, Dezernent und Fachreferent für Wirtschaftswissenschaften der Universitätsbibliothek, zeigten den Teil des Unteren Schlosses, in dem nach aufwendigem Umbau der ehemaligen Justizvollzugsanstalt die Teilbibliothek eingerichtet ist. Zum Abschluss tauschten sich die Emeriti noch länger in lockerer Atmosphäre über gemeinsame alte Zeiten sowie neue Entwicklungen an ihrer Universität aus.

Wir werden sicher im kommenden Jahr unsere ehemaligen Professorinnen und Professoren zu einem nächsten Emeriti-Treffen an einem anderen Standort mit Einblick in weitere Entwicklungen an unserer Uni einladen und freuen uns auf ein Wiedersehen auch mit Gästen, die bei diesem Mal nicht dabei sein konnten“, so Dr. Susanne Padberg.

Sabine Nitz, Redakteurin, Pressestelle der Universität Siegen

 
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