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EasyEducation

 

Wie würdet ihre eure Gründung kurz beschreiben?

Wir bieten Nachhilfe in Kooperationen mit Schulen an. Lehramtsstudent*innen der Universität Siegen arbeiten mit uns zusammen, welche dann in den Räumlichkeiten einer unserer acht Kooperationsschulen im Nachmittagsbereich Nachhilfe geben.

Was ist das Besondere an eurem Nachhilfeangebot?

Die Schüler*innen lernen in Kleingruppen von jeweils 60-90 min. Dadurch, dass die Nachhilfe direkt im Schulgebäude stattfinden kann, ist ein besserer Austausch mit der Lehrkraft möglich. Wir stimmen also unsere Nachhilfe auf den aktuellen Unterricht ab. Außerdem setzten wir für die Nachhilfe an Grundschulen Lehramtsstudent*innen ein, welche auch diese Schulform unterrichten, damit wir die passenden pädagogischen Voraussetzungen bieten können. So kann individuell auf die Lernbedürfnisse der Schüler*innen eingegangen werden.

Wie kamt ihr auch die Idee zu gründen?

Zuerst war da das Interesse an der Selbstständigkeit. Besonders durch die Coronapandemie wurde auch deutlich, dass die Nachhilfe an Bedeutung dazu gewonnen hat, da viele Lernrückstände aufgeholt werden mussten. In diesem Kontext entstanden auch einige Förderprogramme des Landes NRW. Ebenso haben wir den Bildungssektor gewählt, da dieser nicht sehr kapital intensiv ist und somit das Risiko der Gründung nicht so groß war. Wir haben bisher viel Zeit investiert, aber nicht viel Geld.

Lohnt es sich, jung zu gründen?

Unser Alter war nie ein Problem. Besonders seitdem wir aktiv an den Schulen Nachhilfe geben, werden wir ernst genommen. Man sollte als junge Menschen keine Angst haben, zu gründen. Auch wenn jemand auf uns zukommt mit Ideen oder Herausforderungen, hören wir uns diese sehr gerne an und geben dann auch selbst Tipps. Beispielsweise könnte man denken, es sei zu Anfang relativ schwierig eine Gewerbeanmeldung zu beantragen. Man stellt sich vor, dass man 100 komplizierte Formulare ausfüllen muss, aber im Endeffekt ist es gar nicht so kompliziert, wenn man Unterstützung erfährt. Auch im Gründerbüro entstehen häufiger Räume für Austausch.

Wie wurdet ihr sonst noch unterstützt?

Da der Kapitalbedarf sehr gering war, hatten wir keine finanziellen Probleme. Wir haben jedoch unter anderem das Gründerstipendium NRW erhalten und auch diverse andere Angebote über den Startpunkt57 konnten wir nutzen. Beispielsweise sind die Räumlichkeiten, die wir hier nutzen können, sehr wertvoll für uns. Auch unsere Coachin Karin vom Gründerbüro gibt uns sehr guten Input. Über sie haben wir auch viele Kontakte schließen können.

Was war eine große Herausforderung in der Vergangenheit und wie habt ihr diese gemeistert?

Die größte Herausforderung war es, die erste Schule für unsere Nachhilfe zu gewinnen. Da wir wissen, dass die Schulen auch untereinander sehr gut vernetzt sind, war es wichtig, diese erste Hürde zu nehmen. Zu unserer Verwunderung war dies letztendlich gar nicht so schwierig und uns hat schnell eine Schule zugesagt. Zu dieser Zeit war es von unserer Seite aus jedoch wichtig, sehr flexibel zu sein. Die Schulen konnten vorgeben, wann die Nachhilfestunde stattfinden soll und wir haben alles dafür getan, dies zu ermöglichen. Wir konnten keine großen Forderungen stellen, sondern waren in der Pflicht, ein attraktives Angebot zu schaffen.

Wie ist es im Team zu gründen?

Es ist ein riesiger Vorteil im Team zu gründen. In unserem Fall kannten wir uns auch schon vor unserer Gründung. Durch die unterschiedlichen Studiengänge kann ganz unterschiedliches Wissen mit in das Team getragen werden. Auch ist die Arbeit im Team weniger zeitintensiv, da eine Aufgabenteilung stattfinden kann. Auch auf der persönlichen Ebene kann man sich im Team besser auffangen; eine Gründung ist auch immer wieder von Rückschlägen geprägt. Dann hilft es, nicht allein zu sein. Zu große Gründungsteams können aber auch Schwierigkeiten mit sich bringen, da viele verschiedene Ansichten aufeinandertreffen.

Was sind konkrete Ziele, an denen ihr gerade arbeitet?

Auf kurzfristiger Sicht sind wir dabei, alles wieder ans Rollen zu kriegen. In den Schulferien bieten wir keine Nachhilfe an, da wir ja an das Schulgebäude gebunden sind. Mit dem jetzigen Beginn des Schuljahres muss vieles wieder neu aufgenommen werden. Mittelfristig planen wir eine Expansion über die Grundschulen hinaus, damit unsere Nachhilfe auch an anderen Schulformen angeboten werden kann. Auf langfristige Sicht hoffen wir, unser Angebot auch auf Bereiche außerhalb von Siegen ausweiten zu können.

Dieses Porträt basiert auf einem Interview mit EasyEducation und wurde von Antonia Blumberg verfasst.

 

Hier zur Homepage des Start-ups.

 
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